Umweltbildung.Bayern

Möglichst wenig Verpackungsmüll sollte beim Treffen des Runden Tisches Umweltbildung Oberfranken 2017 in Bamberg erzeugt werden. Foto: Anne Schmitt

Das Flussparadies Franken arbeitet seit 2005 aktiv am Runden Tisch Umweltbildung Oberfranken mit, z. B. bei gemeinsamen Aktionen wie auf der BUGA 2005 in München, den Landesgartenschauen 2006 in Marktredwitz, 2012 in Bamberg und 2016 in Bayreuth. Das Flussparadies Franken beteiligt sich in Kooperation mit Umweltstationen vor Ort an den Kampagnen wie „WasSerleben 2008“, „WertvollErLeben 2012“ und „KunstWerkZukunft 2018“ der Bayerischen Umweltbildung. Es ist seit 2006 als Netzwerkpartner Umweltbildung.Bayern ausgezeichnet.

2017 war das Flussparadies Franken Gastgeber für das halbjährliche Treffen des Runden Tisches Umweltbildung in Oberfranken. Bei Veranstaltungsorganisation ging es darum, so wenig wie möglich Müll zu produzieren und Essen und Getränke möglichst fair und regional zu beziehen. Für das Mittagessen waren wir bei integra Mensch zu Gast, die neben Mittagsverpflegung auch komplette Tagungsräume mitten in Bamberg zentrumsnah und nur 10 Minuten Fußweg vom Bahnhof anbieten.

NATURA 2000

Vogelbeobachtung vom Life-Natur-Aussichtsturm an der Mainschleife Unterbrunn. Foto: Andreas Hub

Die Vogelbeobachtungstürme bei Knetzgau und Eltmann (Lkr. Haßberge), Hallstadt am Säugries (Lkr. Bamberg) und an der neuen Mainschleife bei Unterbrunn (Lkr. Lichtenfels) ermöglichen einen faszinierenden Blick auf das Maintal von oben und die vielfältige Vogelwelt am Wasser. Das Flussparadies Franken ist unterstützender Partner der EU-LIFE-Natur-Projekte „Mainaue“ (2003-2008) und „Oberes Maintal“. Seit 2018 gibt es für die NATURA 2000 Gebiet im Landkreis Lichtenfels eine Gebietsbetreuerin.

SandAchse Franken

Sand- und Kiesinseln der naturnah gestalteten Regnitz bei Sassanfahrt. Foto: Andreas Hub

Von den im Regnitztal früher typischen Sandlebensräumen wie schimmernden Silbergrasfluren, blühenden Sandmagerrasen, lichten Kiefernwälder oder sonnigen Sandufern ist nur ein Bruchteil heute noch vorhanden. Daher wurden und werden im Rahmen der SandAchse Franken Flächen durch Pflege aufgewertet oder sogar neu geschaffen. Die im Rahmen des Projektes entwickelten gezielten Pflegemaßnahmen sind bis heute sehr erfolgreich, z.B. Mahdregime, Saatgutmischungen, Oberbodenabtrag, extensive Pflege von Straßenrändern, Schaf- und Pferdebeweidung. Die SandAchse Franken gehört zu den besonderen Naturschönheiten am RegnitzRadweg. Verbindungen gibt es auch beim Thema Genuss, denn auf den Sandböden des Regnitztales gedeihen Spargel und Gemüse.

Blühender Jura

Blick vom Senftenberg bei Gunzendorf in die Fränkische Schweiz. Foto: Andreas Hub

Der Erhalt und die Pflege der Kulturlandschaft des Fränkischen Jura steht im Mittelpunkt des vom Bayerischen Naturschutzfonds geförderte BayernNetzNatur-Projektes. Projektträger ist der Landschaftspflegeverband Bamberg mit den Marktgemeinden Buttenheim, Heiligenstadt i. OFr. und Hirschaid, den Gemeinden Königsfeld, Litzendorf, Stadelhofen, Strullendorf und Wattendorf und der Stadt Scheßlitz. Zentrales Element ist die Wanderschäferei, die maßgeblich die blühenden Magerrasen und malerischen Wachholderheiden überhaupt erst geschaffen hat. Im Vorfühling blüht die Küchenschelle, im Sommer der Lein. Die Kalksinterbäche sind Lebensraum der Larven des Feuersalamanders. Über den Salbei- und Orchideenwiesen tanzen bunte Schmetterlinge. Am besten lässt sich das Gebiet auf dem Wanderweg „Blühender Jura“ oder bei einer Exkursionen erleben. Eine Etappe des Sieben-Flüsse-Wanderweg führt ebenfalls durch das Gebiet.

Otterfranken

Otter Foto: A. Gehrig

Der früher in ganz Deutschland verbreitete Otter beginnt langsam auch in Nordbayern wieder Fuß zu fassen. So wandern Otter von der Tschechischen Republik her nach Bayern ein, nach Oberfranken auch über Thüringen. Allerdings warten viele Ausbreitungsbarrieren auf den flinken Wassebewohner. Um diese zu verringern startete die Ökologische Bildungsstätte Oberfranken 2007 das deutsch-tschechische Projekt „Otterbahnen nach Oberfranken“ zusammen mit dem Bund Naturschutz, den Wasserwirtschaftsämtern Kronach und Hof, dem Flussparadies Franken, sowie den tschechischen Partnern des Czech Otter Foundation Fund und der tschechischen Naturschutzbehörde. Gefördert wurde das Projekt bis März 2010 durch die Deutsche Bundesstiftung Umwelt, den Bayerischen Naturschutzfonds, der  Oberfrankenstiftung und dem Bund Naturschutz.